Auszubildende von VW Salzgitter in der Auschwitz-Gedenkstätte im Einsatz
Salzgitters Bürgermeister Marcel Bürger (links) begrüßte die Auszubildenden der Volkswagen AG und die polnischen Berufsschüler aus Bierun im Rathaus. Foto: ard

Auszubildende von VW Salzgitter in der Auschwitz-Gedenkstätte im Einsatz

SZ-Lebenstedt. Auschwitz ist heute ein Ort, an dem Fremde zu Freunden werden. Das bestätigte eine Gruppe von Auszubildenden der Volkswagen AG aus Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg, welche sich gemeinsam mit polnischen Berufsschülern aus Bierun und dem Internationalen Auschwitz-Komitee an der Erhaltung und Restaurierung der Gedenkstätte in Auschwitz-Birkenau beteiligte.

Die jungen Teilnehmer wohnten mit polnischen Austauschpartnern in der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz, um gemeinsam überwachsene Wege freizulegen, Dachziegel der Lagergebäude zu reparieren oder sie kümmerten sich um den Erhalt des Stacheldrahtzauns, der das Lager umschloss – eines der sichtbarsten Symbole der Demütigung und des Freiheitsraubs.
Laut Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, sind die Überlebenden von Auschwitz den Jugendlichen dankbar für deren Einsatz und Empathie. „Sie empfinden das als ein Signal, das ihnen gut tut und Mut macht“, sagte er während eines Empfangs im Rathaus Salzgitter. Auch die Jugendlichen kamen zu Wort. Der 18 jährige Meric aus Salzgitte: „Der Austausch hat uns gezeigt, dass man über vieles nicht hinwegschauen darf. Wir haben zu diesem Leid und Schrecken beigetragen und das darf nicht vergessen werden.“
Auch seitens der polnischen Schüler gab es ein positives Fazit. „Wir haben gegenseitig unsere Geschichten und Kulturen kennengelernt und werden die gemeinsame Zeit in unserer Heimat niemals vergessen“, sagte die 17 jährige Sabine.