Städtisches Museum in Salzgitter bietet Führung im Steinbruch an
Im Kalksteinbruch in Salder haben Besucher am bundesweiten Tag des Geotops die Möglichkeit, auf Entdeckungsreise zu gehen. Foto: Stadt SZ

Städtisches Museum in Salzgitter bietet Führung im Steinbruch an

SZ-Salder. Zum bundesweiten Tag des Geotops am nächsten Sonntag, 18. September, bietet das Städtische Museum Schloss Salder eine Führung im Steinbruch in Salder an. Auf dieser Forschungsreise ins Kreidemeer haben die Besucher auch Gelegenheit, Fossilien zu sammeln.

In diesem im nordöstlichen Teil des Lichtenberger Höhenzuges gelegenen Steinbruchs sind die weißen Plänerkalkschichten der Oberkreidezeit aufgeschlossen. Nach mehr als 90 Millionen Jahren stößt man hier noch auf Spuren von Lebewesen, die dies kreidezeitliche Meer am Ende des Erdmittelalters bevölkert haben: Brachiopoden (Armfüßer), Ammoniten (Kopffüßer), Seeigel, Muscheln, Schwämme, Hai-Zähne. Anhand bestimmter fossiler Tiere wird in diesem Steinbruch die weltweit gültige Grenze zwischen den geologischen Zeiteinheiten Turon und Coniac (88 Millionen Jahre vor heute) definiert.
Der aufgelassene Steinbruch ist im Besitz der Stiftung Naturlandschaft und wird vom BUND Salzgitter gepflegt und betreut.
Die Führung durch den Steinbruch am 18. September beginnt um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Felsweg in Salder vor der Schranke zum Steinbruch. Helm, Schutzbrille und Hammer sollten mitgebracht werden. Bei Bedarf können diese auch zur Verfügung gestellt werden. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Die Führung ist nur bei trockenem Wetter möglich. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Steinbruch ist außerhalb des Tages des Geotops nur nach Rücksprache zu betreten.