Land gibt Geld für den öffentlichen Nahverkehr in Salzgitter
Die Bushaltestellen in der Swindonstraße stehen auch auf der Liste für einen barrierefreien Umbau. Foto: kim

Land gibt Geld für den öffentlichen Nahverkehr in Salzgitter

Salzgitter. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt bekommt einen kräftigen Schub aus Hannover. Das Land Niedersachsen beteiligt sich an Baumaßnahmen und dem Kauf von Bussen.

„Mir liegt die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs besonders am Herzen. Ich bin froh und dankbar, dass alle Anträge der Stadt Salzgitter und der KVG vom Land berücksichtigt wurden“, teilt Oberbürgermesiter Frank Klingebiel mit. Das sei ein positives Signal für Salzgitter, das den besonderen Einsatz von Rat, Landtagsabgeordneten und mir in diesem Bereich würdigte.
Die Förderzusage betrifft zwei Bereiche. Zum einen hatte die Stadt den barrierefreien Umbau von insgesamt 16 Bushaltestellen mit Gesamtkosten in Höhe von rund 611.000 Euro beantragt. Mit der Zusage der 75-prozentigen Förderung können nun folgende Bushaltestellen noch in diesem Jahr umgestaltet werden: in Lebenstedt die Haltestellen: „Schölkegraben“ Ost und West, „Friedhof“ Ost und West sowie die Haltestelle „Lebenstedt Süd“ (in der Swindonstraße, in Ohlendorf die Haltestelle „Konsul-Waßmuß-Platz“ Ost, in Lesse die Haltestellen „Molkerei“ Ost und West, in Lobmachtersen die Haltestelle „Ort“, in Hallendorf die Haltestellen „Am Hillenholz“ Nord und Süd, in Thiede die Haltestellen „Sportzentrum“ Nord und Süd, in Beddingen die Haltestelle „Ort“ Nord und in Drütte die Haltestellen „Ort“ Ost und West. Baubeginn ist voraussichtlich ab Mai. „Auf Grund des besonderen Engagements der drei Oberbürgermeister und der fünf Landräte stellt der Regionalverband eine zusätzliche Förderung in Höhe von 12,5 Prozent der Baukosten zur Verfügung. Der städtische Kostenanteil beläuft sich damit nur noch auf rund 76.400 Euro für alle 16 Haltestellen“ so Frank Klingebiel weiter.    
Der zweite Bereich der Förderzusage betrifft einen Antrag der KVG zur Förderung  der Ersatzbeschaffung von acht Gelenkbussen und acht Elektrosolobussen mit einem Gesamtwert von rund sechs Millionen Euro. Schon 2018 war bereits die Förderung von zwei Elektrosolobussen mit Gesamtanschaffungskosten von rund 900.000 Euro zugesagt worden. Damit werden 40 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten vom Land erstattet.
Die KVG rechnet mit rund drei Millionen Euro zum Kauf der zusammen 18 Busse. Die Auslieferung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen, die der Elektrobusse voraussichtlich erst 2020. Nach Auslieferung verkehren in Salzgitter zehn Prozent der Busse mit Elektroantrieb. „Besonders freut mich, dass wir in der Barrierefreiheit und Elektromobilität einen deutlichen Schritt nach vorne machen“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel, der auch Aufsichtsratsmitglied der KVG ist.