Klinikum Salzgitter „quantitativ und qualitativ gut besetzt“

Das Klinikum Salzgitter weist die Vorwürfe der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) zurück, nach denen die Personaldecke in dem Haus in Lebenstedt unzureichend sein soll. Die Geschäftsführung hält die Kritik der Braunschweiger Verdi-Regionalgeschäftsstelle für den wiederholten Versuch  einer Kampagne gegen das Unternehmen.

In der Geschäftsführung des Hauses herrscht Ratlosigkeit, welche Ziele die Verdi mit ihrer Presse-Erklärung verfolgt. Wie berichtet, hatte die Gewerkschaft darin dem Klinikum einen erheblichen Personalmangel  attestiert und vor einer Unterversorgung der Patienten gewarnt. Dieser Darstellung widerspricht die Geschäftführung. „Weder gab und gibt es Versorgungsengpässe noch eine personelle Unterbesetzung“, heißt es in einer Stellungnahme. Das Klinikum erfülle seinen Versorgungsauftrag „in allen Personalbereichen mit einer quantitativ und qualitativ guten Besetzung“, könne dem Vergleich mit Häusern in privater, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft standhalten.

Auch die Organisation erfolge „nach klaren, bewährten und gut funktionierenden Strukturen und Regelungen“, schreibt die Geschäftsführung. Diese kann die Aussage zu einem erhöhten Krankenstand im Klinikum nicht nachvollziehen. Dieser liege unter dem Bundesdurchschnitt.

Laut Klinikleitung widersprechen die „Behauptungen“ der Verdi-Regionalgeschäftsstelle Braunschweig anderen anerkannten Auswertungen und Klinikbewertungen. Das zeige ein Blick in die von Krankenkassen oder anderen unabhängigen Prüfkommissionen veröffentlichten Qualitätsdaten. „Danach belegt das Klinikum Salzgitter sowohl in der Ergebnisqualität als auch in der Patientensicherheit und der Patientenzufriedenheit regelmäßig vordere Plätze.“

Die Geschäftsführung weist darauf hin, dass die Gewerkschaft bereits vor drei Monaten „erfolglos eine ähnliche Kampagne“ gegen das Klinikum gestartet habe. „Alle Vorwürfe konnten auch damals widerlegt werden“, heißt es dazu.

rwe