KfZ-Innung Salzgitter fühlt sich für die Zukunft gut gewappnet
Haben die Innungsversammlung geleitet (von links) Thomas Schacht, Michael Wolff (Kreishandwerkerschaft Süd-Ost Niedersachsen), Gerhard Kunze, Schriftführer Wolfgang Thulke. Foto: pa

KfZ-Innung Salzgitter fühlt sich für die Zukunft gut gewappnet

Lebenstedt. Während der Jahresversammlung der Kraftfahrzeug-Innung Salzgitter äußerte sich KfZ-Obermeister Gerhard Kunze zufrieden über das Geschäftsjahr 2014. Neben dem Verkauf von Neuwagen zeige sich das Werkstattgeschäft als sehr stabil. Auf möglicherweise kostenintensive Neuerungen im Bereich  der Werkstätten wegen veränderter EU-Regelungen wies der Schulungsleiter vom Werkstattausrüster Coler, Bernhard Preuth, in seinem Fachvortrag hin.

Zu Beginn der Versammlung wurde Helmut Tauer, Inhaber der Firma Autofit in Lebenstedt, für sein 25-jähriges Jubiläum als Innungsmitglied geehrt.
Der Innungs-Lehrlingswart, Thomas Schacht, konnte von einer positiven Entwicklung berichten. Mit dem Abschluss von über 20 neuen Ausbildungsverträgen seien die Zahlen angestiegen und dem in Zukunft drohenden Fachkräftemangel in Salzgitter werde vorgebeugt. Dennoch musste Schacht an die zukünftigen Auszubildenden appellieren, sich aufgrund der hohen Anforderungen im KfZ-Handwerk ordentlich anzustrengen.
Obermeister Gerhard Kunze bezeichnete knapp drei Millionen Neuzulassungen und sieben Millionen Besitzumschreibungen dieses Jahr in Deutschland als großes Potenzial auch in Salzgitter. „Das bedeutet auch, dass wir unsere Mitarbeiter entsprechend aus- und weiterbilden müssen, um beim technischen Fortschritt in der Automobilbranche mithalten zu können“, betonte Kunze. Er lobte in der Runde die neue Ausrüstung für die KfZ-Ausbildung an der BBS Fredenberg. Mit kritischen Zahlen konnte der Obermeister im Zusammenhang mit den TÜV/DEKRA-Untersuchungen und dem kostenlos durchgeführten Licht-Test aufwarten. Er betonte, dass eine AU-Mängelquote von 6,5 Prozent zeige, welch hoher Beitrag für den Umweltschutz geleistet werde. Bei den Sicherheitsüberprüfungen musste bei 43,4 Prozent aller Fahrzeuge nachgebessert und repariert werden. „Damit leisten die KfZ-Meisterbetriebe einen hohen Beitrag für die Verkehrssicherheit. Gleiches gilt für den Lichttest. 43 Prozent aller Autos wiesen erhebliche Mängel auf“, stellt Kunze abschließend fest.
Die Untersuchungsrichtlinien der EU in Sachen Abgas, Licht und Bremsen werden oder wurden geändert. Reifendruckkontrollsystem und eine anderes Gas in den Klimaanlagen wird die Werkstätten beschäftigen. An einigen Beispielen machte Bernhard Preuth klar, dass es Veränderungen mit neuen Messgeräten geben werde. Das könnten durchaus einige tausend Euro werden. „Die Hersteller können aber schon Computerupdates oder Ergänzungsgeräte anbieten. Wer aber Messgeräte besitzt, die älter als 20 Jahre sind, wird um eine Neuanschaffung nicht herumkommen“, machte der Referent deutlich. pa