Illustrator Vincent Grahn stellt im Mausoleum in Salzgitter aus
Bilder zum Ausflippen: Künstler Vincent Grahn stellt seine Werke im Ringelheimer Mausoleum aus.

Illustrator Vincent Grahn stellt im Mausoleum in Salzgitter aus

SZ-Ringelheim. „Muss das sein?“ fragt die Ausstellung vom 7. bis 22. September im Mausoleum. Vincent Grahn präsentiert Illustrationen und Texte rund um den Körper und die damit verbundenen Probleme und Unannehmlichkeiten. Die Eröffnung beginnt am Samstag, 7. September, um 17 Uhr.
Vincent Grahn hat Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig studiert und arbeitet als Grafiker, Illustrator und Designer. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt im Zeichnerischen. Im Fokus steht das Ausdrücken und das Auslösen von Gefühlen – positiv wie negativ. Dabei spielt Vincent Grahn damit, den Betrachter bewusst anzuziehen oder abzustoßen. Das von ihm gewünschte Endergebnis definiert dabei, wie er an eine Arbeit herangehe.
Er beschränke sich bei der Umsetzung nicht auf ein klares Zeichenutensil oder einen festen Stil. „Ich bewege mich zwischen geplant narrativen und expressiv künstlerischen Schwerpunkten“, so Vincent Grahn. Er tausche so den rein künstlerisch-stilistischen Wiedererkennungswert gegen eine bewusste Kontrolle über die Aussagekraft. Vincent Grahn: „Diese wird über die Materialien und die jeweiligen stilistischen Mittel definiert.“
Der Mensch sei aufgrund seiner Selbstreflexion das einzige Säugetier, was in der Lage sei, sich zu ärgern. Man könne sich über alle möglichen Dinge aufregen. „Heikel wird es dann, wenn sich die eigene Aufregung gegen einen wendet und man in Rage über seinen eigenen Körper gerät. Dieser Zwiespalt interessiert mich. Sei es, weil man am Tag zuvor zu viel Sport getrieben und jetzt Muskelkater hat oder weil man sich den kleinen Zeh an der Tür stößt. Vermeintliche Banalitäten bilden den Mittelpunkt dieser Arbeiten. Dinge, ohne die das Leben so viel einfacher wäre, die es aber trotzdem gibt und die trotzdem immerwieder passieren.“ Dem Thema habe er seine Bachelorarbeit in Form des Buches „Muss das sein?“ und auch die Ausstellung gewidmet.