hallo Salzgitter hilft: So gelingt der Absprung von der Zigarette
Viele Leser aus Salzgitter ließen sich beraten, wie sie mit dem Rauchen aufhören können.

hallo Salzgitter hilft: So gelingt der Absprung von der Zigarette

Salzgitter. Wie kann der Abschied von der Zigarette gelingen? Diese Frage stellen sich viele hallo-Leser. Bei der Telefonaktion gaben Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Antwort darauf. Die Redaktion hat bei einigen Gesprächen mitgehört.

Wie kann ich tun, um auf den ersten Tag ohne Zigarette gut vorbereitet zu sein?
Entsorgen Sie konsequent alle Utensilien, die Sie mit einer Zigarette verbinden. Machen Sie Ihre Wohnung rauchfrei. Sie können auch Kleidungsstücke, Gardinen und Kissenbezüge waschen, um sie vom Rauchgeruch zu befreien. Besorgen Sie Dinge, um Ihre Hände zu beschäftigen – wie Murmeln oder einen Knetball. Überlegen Sie, womit Sie sich noch ablenken können, wenn das Verlangen kommt. Kaufen Sie Kaugummis, zuckerfreie Bonbons oder Obst und Gemüse, das Ihnen schmeckt, denn in einem vollen Mund hat die Zigarette keinen Platz.

Neulich habe ich im Spiegel gesehen, dass meine Zähne ziemlich gelb aussehen. Das stört mich. Aber reicht das als Motivation?
Warum nicht? Jeder Mensch hat andere Motivationen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Um Ihre eigene zu stärken, können Sie beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung machen lassen. Dann werden Sie wahrscheinlich überlegen, ob Sie wieder rauchen. Denn Sie wollen ja, dass Ihre schönen weißen Zähne lange so bleiben.

Meine Frau hat gleich allen erzählt, dass ich mit dem Rauchen aufhören will. Das setzt mich unter Druck. Was mache ich jetzt?
Zum einen sollten Sie miteinander reden, um den Misston zu verbannen. Zum anderen ist es schon so, dass ein offensiver Umgang von Vorteil ist. Das nimmt Ihnen zumindest einen Teil des Drucks. Sie können Ihre Familie, Freunde oder Kollegen sogar bitten, Sie auf Ihrem Weg zum Nichtraucher zu unterstützen. Schließen Sie eine Wette ab, wenn Ihnen das hilft.

Gibt es in meiner Umgebung gute Nichtraucher-Kurse?
Schauen Sie auf der Seite www.rauchfrei-programm.de nach. Dort finden Sie eine Übersicht aktueller Angebote in Wohnortnähe. Über 800 ausgebildete Kursleiter in ganz Deutschland bieten das wissenschaftlich geprüfte Rauchfrei-Programm an.

Das Schwierigste für mich wird sein, auf die Zigarette zum Kaffee zu verzichten. Was kann ich tun, um nicht umzufallen?
Über Ihre Raucher-Zeit hat sich diese Verknüpfung tief in ihr Gehirn eingegraben und es dauert etwas, sie zu lösen. Dadurch kann Kaffee während der Entwöhnungsphase tatsächlich zum Auslöser für das Verlangen nach einer Zigarette werden. Vielleicht können Sie in den ersten Wochen ein anderes Ritual entwickeln, zum Beispiel in Ruhe einen Tee trinken. Oder Sie steigen auf Kakao um.

Ich habe es schon so oft mit dem Aufhören versucht, bin aber immer wieder gescheitert. Hat es Sinn, es nochmal zu versuchen?
Zigaretten haben ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Dadurch ist der Ausstieg schwer und gelingt bei vielen erst nach mehreren Anläufen. Aber Rückfälle können die Erfolgswahrscheinlichkeit fürs nächste Mal sogar erhöhen – wenn Sie sich fragen: Warum hat es nicht geklappt? Vielleicht nehmen Sie sich beim nächsten Versuch mehr Zeit für die Vorbereitung. Sie können beispielsweise jederzeit unsere kostenfreie Hotline (0800) 8313131 nutzen.

Ich rauche seit über 30 Jahren. Hätte es irgendeinen gesundheitlichen Effekt, noch aufzuhören?
Auf jeden Fall. Nach einem Jahr sinkt das Risiko für eine koronare Herzerkrankung auf die Hälfte. Auch das Schlaganfallrisiko kann bereits nach zwei bis fünf Jahren auf das eines Nichtrauchers sinken. Ihr Lungenvolumen verbessert sich, Sie werden insgesamt leistungsfähiger.

Ich will aufhören, aber nicht zunehmen. Was kann ich tun?
Bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein. Nehmen Sie die Treppe und nicht den Fahrstuhl, nutzen Sie das Fahrrad und nicht das Auto, gehen Sie zu Ihren Nachbarn statt zu telefonieren. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Wenn Sie möchten, können Sie vor dem Rauchstopp Ihr Gewicht etwas reduzieren – aber nur, wenn es Ihnen leicht fällt.