Corona: Das Leben steht still in Salzgitter
Corona und die Folgen: Wie fast alle anderen öffentlichen Gebäude ist auch das Rathaus der Stadt in Lebenstedt seit wenigen Tagen für den Publikumsverkehr geschlossen. Foto: Rudolf Karliczek

Corona: Das Leben steht still in Salzgitter

Salzgitter​. Das Corona-Virus stellt die Menschen in Deutschland und weiten Teilen der Welt auf eine harte Probe. Das öffentliche Leben steht weitestgehend still, auch in Salzgitter sind das Rathaus und die Ämter für den Publikumsverkehr geschlossen. Viele Läden und Hotels bleiben zu, Restaurants dürfen nur eingeschränkt öffnen. Das Ziel ist bekannt: die Corona-Ausbreitung verlangsamen, Infektionsketten unterbrechen.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel fordert dazu auf, die erlassenen Maßnahmen umzusetzen, rät bei allen Einschränkungen aber zu „Besonnenheit und gesundem Menschenverstand“. Es gebe „keinen Anlass zur Hysterie oder Panik“. Er appelliert an die Bürger, auf Hamsterkäufe zu verzichten und keine Falschmeldungen zu verbreiten. Die Versorgung in Salzgitter sei sichergestellt, heißt es in einer Pressemitteilung. An leeren Regalen seien nur diejenigen Schuld, die sich „Unmengen über den eigenen Bedarf hinaus“ zulegen.

Im Rathaus trifft sich der OB täglich zur Lagebesprechung. Bereits am Montag verfügte er, die städtischen Veranstaltungsräume bis Ende April zu schließen. Alle Kulturveranstalter haben Termine abgesagt oder verschoben. Es gibt keine Ausstellungen oder Konzerte. Auch politisch ruht das Geschehen. Sitzungen der Ausschüsse fallen vorerst aus, ob der Stadtrat wie geplant am 24. März tagt, ist ungewiss.

Der Oberbürgermeister bittet die Bürger, sich „nur in dringenden zeitkritischen Fällen“ bei der Stadtverwaltung zu melden. Das Ummelden von Wohnsitzen oder Fahrzeugen habe aktuell keine Priorität. „Meine Verwaltung geht in den kommenden Wochen kulant mit den entsprechenden Meldefristen um“, verspricht Frank Klingebiel.