Bosch spendiert Salzgitters Feuerwehr ein Löschfahrzeug
Symbolische Schlüsselübergab: Im Beisein vieler Mitarbeiter der Feuerwehr und der Auszubildenden übergibt Bosch-Werkleiter Michael Gensicke das TLF an Salzgitters zuständigen Verwaltungsvorstand Wolfram Skorczyk. Foto: rwe

Bosch spendiert Salzgitters Feuerwehr ein Löschfahrzeug

Salzgitter. Wasser marsch heißt es für die angehenden Brandmeister in Salzgitter. Sie lernen ihren Job jetzt ganz nah am Geschehen kennen. Möglich macht das ein neues Tanklöschfahrzeug, das die Firma Bosch der Berufsfeuerwehr für die Ausbildungslehrgänge gespendet hat.

So ganz neu ist das TFL 16 aber nicht mehr, sondern es hat schon 32 Jahre auf dem Buckel. Für das Alter befindet sich das Fahrzeug aber in einem guten Zustand, wie ein Check bei der Berufsfeuerwehr ergab. „Es ist nahezu auf dem technischen Stand wie heute“, so Klaus Pankalla, Leiter der Kfz-Werkstatt. Mittlerweile ist das TFL durch den TÜV und mit zusätzlichen Saugschläuchen, Kupplungen und Strahlrohren ausgestattet, um alle Ausbildungszwecke zu erfüllen. Gerade rechtzeitig für den Praxisteil, den die zwei Frauen und 18 Männer ab dem 8. Mai absolvieren.
„Aus der Praxis für die Praxis“, kommentiert Wolfram Skorczyk, im Verwaltungsvorstand im Rathaus für den Brandschutz zuständig, die Bosch-Spende, die offiziell mit 5.000 Euro angegeben wird. Was das TLF wirklich wert ist, dessen Nachfolgemodell heute knapp 300.000 Euro kostet, haben die Feuerwehrleute nicht ermittelt. Die Werkfeuerwehr des Unternehmens bekommt im Sommer ein neues TLF 20, bis dahin stellt die Stadt ihr ein Leihfahrzeug zur Verfügung.
Aber nicht nur die Spende sorgt für Freude bei der Stadtverwaltung, sondern auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Berufsfeuerwehr und den Werkfeuerwehren. Bei einer Zusammenkunft war auch die Idee geboren worden, den gut erhaltenen Oldtimer nicht auszuschlachten oder zu verkaufen, sondern für die Berufsausbildung zu nutzen.
Der Brandschutz stehe bei ihm hoch im Kurs, betont Werkleiter Michael Gensicke, der in der Bosch-Niederlassung in Reutlingen schon einen Großbrand erlebte und die Folgen abwickeln musste. Seitdem weiß er um die Bedeutung von Reaktionszeiten und Meldeketten. Diese wichtige Aufgabe lasse sich nur durch Übungen und gute Vorbereitung erfüllen, so Michael Gensicke.
Die hohe Affinität des Werkleiters für den Brandschutz kommt auch bei der Stadt gut an. „Vorbildlich“ und „komplikationslos“ nennt Wolfram Skorczyk das Miteinander von Berufsfeuerwehr und der Werkfeuerwehr, die auch bei Großschadenlagen alarmiert wird.