Am Salzgittersee lässt sich das Image der Stadt verbessern
Bürgermeister Stefan Klein, Architektin Alexa Waldow-Stahm, Manfred Günterberg von der Allianz der Region und SPD-Fraktionsvorsitzender Ulrich Leidecker sprechen mit Bürgern über die Weiterentwicklung am See .Foto: ag

Am Salzgittersee lässt sich das Image der Stadt verbessern

SZ-Lebenstedt. Ein Wassersport-Informationszentrum für den Verleih von Sportgeräten, eine Promenade mit Gastronomie oder ein Pool im See könnten in den nächsten Jahren um den Salzgittersee entstehen, geht es nach dem Willen der Allianz für die Region. Zwei Monate, nachdem das Bündnis ihr Freizeit- und Tourismus-Konzept der Politik vorgestellt hat, informierte sie nun auf Einladung der SPD die Öffentlichkeit in der Kulturscheune.

Knapp 100 Bürger folgten der Einladung. Architektin Alexa Waldow-Stahm und Manfred Günterberg von der Leitung der Allianz stellten das Konzept vor. Darin enthalten sind Vorschläge für Neuerungen am Salzgittersee, die das Image der Region anheben sollen. Die Idee sei, die Region um Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg bis 2020 zur bundesweiten Referenzregion für Arbeit und Lebensqualität zu machen. Dazu könne besonders der Salzgittersee beitragen.
„Er hebt sich durch seine gute Lage ab, da dieser an der Innenstadt liegt“, erklärte Architektin Waldow-Stahm und wies zugleich darauf hin, dass „beide aber nicht voneinander profitieren“. Hierzu wurde die Idee einer Wohnungsbebauung des Ostufers, im Vereinsbereich um die Seeterasse, vorgeschlagen. Auch betonten Waldow-Stahm und Güterberg immer wieder, dass das Konzept keine finale Entscheidung sei, sondern eine Ideen-Skizze, über die diskutiert werden soll.
Und die Idee kommt an – viel Lob für das Konzept gab es von den Zuhörern. Ein möglicher Protest blieb dagegen aus. Bedenken gab es nur, dass Luxusquartiere für Auswärtige am Ostufer entstehen könnten. Waldow-Stahm wies diese aber zurück. „Es sollen qualitative Wohnungsbauten entstehen. Ratsam wäre eine Mischung von unterschiedlicher Qualitäten bis zum sozialen Wohnungsbau.“
Dennoch gab es Forderungen, die vorhandenen Gegebenheiten stärker zu nutzen und eine komplette Wegbeleuchtung am See zu schaffen. So betonten die Experten ebenfalls, dass das Konzept ganzheitlich sei und ebenso ganzheitlich umgesetzt werden müsse. Die Umsetzung würde bis ins Jahr 2030 andauern, vermuten beide. „Am Ende hat der Rat zu entscheiden“, sagte Günterberg, der mit einer Entscheidung aber erst nach der Kommunalwahl im Herbst 2016 rechnet. ag

Bewegte Bilder

Salzgitter. In bewegten Bildern wird auf dem Internetkanal Youtube für den Salzgittersee geworben. Der neue Imagefilm bildet den Auftakt zu einer Reihe über das Nördliche Harzvorland.

Der Salzgittersee ist das Wassersportzentrum Südostniedersachsens. Mit 75 Hektar Wasserfläche und einer Nord-Süd-Ausdehnung von 2.120 Metern gilt er als Revier für Segler, Surfer, Ruderer und Kanuten. Der 1.600 Meter lange Strand und die hervorragende Wasserqualität bieten ungetrübtes Badevergnügen. Auf dem 5,4 Kilometer langen asphaltierten Rundkurs um den See finden Läufer, Skater und Fahrradfahrer ideale Voraussetzungen. Weiteres Highlights sind der Piratenspielplatz oder die Wasserskiseilbahn
All diese Aspekte und beeindruckende Bilder zeigt der Imagefilm, den der Nördliche Harzvorland Tourismusverband und die Tourismusförderung erstellen ließen. Er ist unter anderen auf dem YouTube-Kanal der Stadt und des Tourismusverbandes zu sehen.

❱❱ https://youtu.be/0CQ4TGM8AKc