2,8 Millionen Euro gegen Langzeitarbeitslosigkeit in Salzgitter
´Stellten das neue ESF-Programm im Schloss Salder vor: Sozialdezernentin Andrea Hanke aus Braunschweig, Harald Eitge Leiter (Chef Arbeitsagentur), Salzgitters Erste Stadträtin Christa Frenzel Sozialdezernentin, Andreas Doll (Jobcenter Goslar), Regine Körner (Verwaltungsvorstand Goslar) sowie die Jobcenter-Geschäftsführer Jörg Hornburg aus Braunschweig und Hermann Gwiada aus Salzgitter.

2,8 Millionen Euro gegen Langzeitarbeitslosigkeit in Salzgitter

Salder. Gute Nachricht für die Menschen in Salzgitter, die schon lange vergeblich auf einen Job hoffen. Das Jobcemnter in der Stadt ist in das „Programm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“ aufgenommen worden, erhält vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds 2,8 Millionen Euro zusätzlich an Fördermitteln.

Langzeitarbeitslosigkeit stellt bundesweit, aber auch insbesondere in Salzgitter ein gravierendes Problem dar. Das neue Bundesprogramm soll dazu beitragen, Beschäftigungschancen zu eröffnen und damit gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Langzeitarbeitslose sollen verstärkt von der guten Beschäftigungsentwicklung profitieren.
Die Hilfe richtet sich an Menschen, die keinen verwertbaren Berufsabschluss haben, älter als 35 Jahre sind und länger als zwei Jahre ohne Arbeit waren. In Salzgitter erfüllen etwa 500 Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II die Voraussetzungen, um an dem Programm teilzunehmen.
Für die Teilnahme musste sich das Jobcenter bewerben. Er freue sich sehr über den Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro, so Jobcenter-Geschäftsführer Herrmann Gwiasda. Seit Jahren verharre die Zahl der Salzgitteraner Langzeitarbeitslosen auf einem hohen Niveau. Das neue Programm ermögliche die Chance für einen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben.
Angestrebt wird die Förderung von 80 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen. Der Hauptteil der Fördermittel entfällt auf sinkende Lohnkostenzuschüsse, die Arbeitgeber während der ersten 18 beziehungsweise 36 Monate der Beschäftigung erhalten können.
Neu an diesem Programm ist, dass flankierend ein berufsbegleitendes Coaching angeboten wird und arbeitsplatzbezogene Qualifizierungen bei Bedarf möglich sind. Beides soll dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu verbessern und das Beschäftigungsverhältnis zu stabilisieren.
Der Programmstart in Salzgitter erfolgt im August 2015 und endet am 31. Juli 2020. Die Arbeitsverträge müssen binnen zwei Jahren abgeschlossen werden. Eine ehrgeizige Aufgabe für die beiden Ansprechpartner beim Jobcenter. Die sogenannten Betriebsakquisiteure sollen Arbeitsplätze anwerben sowie Arbeitgeber beraten und unterstützen. Teamleiter Lothar Schmidtke ist für Rückfragen unter Telefon (05341) 9005419 zu erreichen.