25 Jahre Besuchsdienst im Klinikum Salzgitter
Nach 25 Jahren an der Spitze des Krankenhausbesuchdienstes übergibt Kunigunde Lebek die Führung an Gabriele Wüste. Foto: rwe

25 Jahre Besuchsdienst im Klinikum Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Die Grünen Damen und Herren im Helios-Klinikum haben einen Grund zum Feiern. Seit 25 Jahren existiert ihr freiwilliger Besuchsdienst in dem Krankenhaus. Der Malteser Hilfsdienst lud deshalb die ehrenamtliche Schar zu einer kleinen Jubiläumsfeier ein.

Die Stadtbeauftragte Kunigunde Lebek nutzte den festlichen Rahmen zugleich, um sich von der Leitung der Gruppe zu verabschieden. Nach 25 Jahren legt sie zum Jahreswechsel die Aufgabe in jüngere Hände. Künftig kümmert sich Gabriele Wüste um die 32-köpfige Gruppe. Sie ist keine Unbekannte und gehört schon seit sieben Jahren zum Team. „Wir sind gut aufgestellt“, sagte sie, neue und interessierte Helfer sind aber jederzeit willkommen.
„Alle grünen Damen und Herren verfügen über einen hohen Erfahrungsschatz“, betonte die neue Leiterin, bei der vieles „wie gewohnt“ ablaufen soll. Die Besuchstage auf den Stationen bleiben bestehen genauso wie die Halbjahresprogramme mit Vorträgen und Tagesreisen „als stabiles Gerüst“ für die Gemeinschaft. „Was genau auf uns zukommt, bleibt abzuwarten“, sagte Gabriele Wüste.
Zuvor hatte ihre Vorgängerin noch einen kurzen Blick auf 25 Jahre im Besuchsdienst geworfen. „Als wir damals begannen, waren wir schon fest entschlossen, den Patienten ein bisschen Glück zu bringen“, erinnerte Kunigunde Lebek an die Anfänge 1994. Grob überschlagen kamen in all der Zeit etwa 63.000 Stunden mit und bei Patienten zusammen. Sie geht davon aus, dass es für alle Grünen Damen und Herren zusammen mehr als 200.000 Begegnungen gewesen sein dürften, bei denen diese nicht nur Zeit schenkten, sondern auch beschenkt wurden „mit Freundlichkeit, mit Dankbarkeit und mit beglückenden Bemerkungen“.
Kunigunde Lebek erinnerte an die große Solidarität und die beeindruckende Harmonie, an gemeinsame Reisen und vor allem an das Vertrauen, das die Patienten ihnen entgegen brachten. „Sie haben uns mitgenommen in Traurigkeit, in ihre Krankheit, in ihre Hoffnungen, in ihre Freude.“
Stolz macht sie, dass die Grünen Damen nie überflüssig waren und sie das Pflegepersonal durch Hilfstätigkeiten oft entlasten konnten. Kunigunde Lebek: „Auch hier ist uns immer ein herzliches Dankeschön entgegengebracht worden.“ Sie hob den Kaffee- und Getränkedienst am Rondell hervor, der vielen Patienten die Wartezeit vor den Untersuchungen oder dem Klinikaufenthalt erleichtert habe. „Gerade in diesem Dienst haben wir viel Anerkennung und Dankbarkeit erfahren“, so Kunigunde Lebek. Solch eine gute Betreuung gebe es „in keinem anderen Krankenhaus“, hieß es oft auf den Stationen.
Für die ausscheidende Leiterin war der Einsatz „in den vergangen 25 Jahren ein unermesslicher Reichtum. Für uns alle und für mich.“ Sie wünschte dem Team weiter „eine hohe Zuverlässigkeit und liebevolle Zuwendung“. Dankbar sei sie dafür, ihren ehrenamtlichen Einsatz in an Gabriele Wüste übergeben zu können. Diese sei eine kompetente, charmante und kreative Nachfolgerin, „die diese Aufgabe mit Energie und Freude übernehmen will“.