Sturm „Herwart“: Wolfsburg kam mit blauem Auge davon
Die Freiwillige Feuerwehr Fallersleben sperrte nach dem Sturm die K 114, weil Äste von einem Baum herabzustürzen drohten. Fotos: Klaus Dieter Trautmann, Feuerwehr Fallersleben

Sturm „Herwart“: Wolfsburg kam mit blauem Auge davon

Wolfsburg. Wolfsburg ist beim Sturm „Herwart“ am vergangenen Wochenende offenbar mit einem blauen Auge davon gekommen. Insgesamt meldete die Feierwehr lediglich elf Sturmeinsätze, meist wegen umgestürzter Bäume. „Kein Vergleich mit den Auswirkungen von Sturm Xavier Anfang Oktober“, sagt Stadt-Sprecherin Elke Wichmann. Allerdings: Bahnkunden wussten lange nicht, woran sie waren.
Bis Montagmittag hieß es auf der Bahn-Seite im Internet, die Strecke von Frankfurt über Hannover nach Berlin falle den ganzen Tag lang „auf dem Gesamtlaufweg“ aus. Ab Mittag war davon dann keine Rede mehr, der planmäßige Betrieb lief wieder an. Die Enno-Regionalzüge verkehrten ab Montagvormittag wieder planmäßig.
Am heftigsten wütete der Sturm in Wolfsburg am vergangenen Sonntag zwischen 3.30 und 13 Uhr, die Feuerwehren (Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Wehren Brackstedt, Fallersleben, Nordsteimke, Stadtmitte und Vorsfelde waren unterwegs) meldeten elf Einsätze. Neben einer beschädigten Bushaltestelle (Steinbeker Straße, Nordsteimke), Dachziegeln (Siebenbürger Weg) und Baugerüsten bzw. -zäunen (Röntgenstraße, Heßlinger Straße) sorgten insbesondere umgestürzte Bäume für Probleme – in der Jenaer Straße, der Schlesierstraße (Vorsfelde), auf der K 114 (Tangente nach Gifhorn), zwischen Brackstedt und Velstove, in der Frauenteichstraße, am Kiefernweg und am Eichelkamp. Dort war eine mächtige Birke entwurzelt worden, Glück im Unglück: Eine Pappel lenkte den Sturzweg des Baums so weit ab, dass eine ganze Reihe geparkter Autos sowie ein Mehrfamilienhaus offenbar ohne größere Schäden davonkamen.
Glück im Unglück auch im Hochseilgarten Monkeyman. „Toi, toi, toi, diesmal keine Schäden“, berichtete Inhaber Fatih Türk. Sturm Xavier hatte auf der Anlage im Allerpark heftig gewütet, vier von fünf Kletterparcours können (mit entsprechendem Nachlass beim Eintrittspreis) dennoch weiter genutzt werden. Auch der Rest soll wieder instand gesetzt werden, so der Plan von Fatih Türk.