Insolvenzen: 86 Firmen gingen in 2012 Konkurs

Insolvenzen: 86 Firmen gingen in 2012 Konkurs

Wolfsburg.  Im vergangenen Jahr sind in Wolfsburg 86 Firmen- und 470 Privatinsolvenzen eröffnet worden. Auch wenn die Zahl der Privatinsolvenzen damit zurückgegangen ist – von einem positiv rückläufigen Trend kann man noch nicht sprechen.

Insolvenzen: Die aktuellen Zahlen für die Stadt Wolfsburg liegen jetzt vor.

Die sogenannten Regel-Insolvenzen (Firmen) konnten sich mit 86 Fällen fast auf dem gleichen vergleichsweise niedrigen Niveau wie 2011 (81 Fälle) halten. Hier zeichnet sich seit Jahren ein stetiger Rückgang der vom Amtsgericht eröffneten Verfahren ab: 2008 waren es noch 102, ein Jahr später 90, dann 94 und 2011 schließlich 81.
Bei den Privatinsolvenzen gab es in den vergangenen Jahren hingegen immer wieder recht kräftige Schwankungen: 504 Fälle im Jahr 2008, das Jahr darauf waren es mit 409 fast 100 weniger. 579 Fälle zählte das Amtsgericht im Jahr 2010, 2011 waren es schließlich 501.

Viele der Menschen, die zahlungsunfähig sind, suchen Hilfe bei der AWO-Schuldnerberatung, im vergangenen Jahr waren es 158 Fälle. „Wir versuchen immer, mit Gläubigern unserer Kunden Vereinbarungen zu treffen; die Insolvenz zu beantragen ist der letzte Schritt“, sagt Erich Fromhage. Doch bei etwa der Hälfte der 158 Fälle musste es sein. Hauptgrund ist oftmals die Arbeitslosigkeit. „Knapp über 60 Prozent haben keinen festen Job“, so Fromhage. Und rund 40 Prozent können schlicht die verpflichtenden Vereinbarungen, die sie eingegangen sind, nicht zahlen.