Blutkonserven-Mangel: DRK benötigt Spenden
Das DRK in Wolfsburg ruft dringend zu Spenden auf, da die Vorräte deutlich zurückgegangen sind.

Blutkonserven-Mangel: DRK benötigt Spenden

Wolfsburg. „Lebenssaft“ ist gefragt: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Wolfsburg warnt vor einem Mangel an Blutkonserven und ruft dringend zu Blutspenden auf. Die Helfer führen die aktuelle Knappheit auf die Grippewelle zurück.
„Wir haben seit einigen Wochen dauerhaft Einbrüche von minus zehn bis minus 20 Prozent“, sagt Jürgen Teichmann vom DRK Wolfsburg. Dies führe man auf die vielen Grippe- und Erkältungskranken zurück. „Wir merken, dass unsere Lagerbestände deutlich zurückgehen.“
Während das DRK normalerweise einen Vorrat an Blutkonserven bereithalten will, der die Versorgung drei Tage lang sichern kann, sei man derzeit nur bei Vorräten für etwa einen Tag. Problematisch sei vor allem die Versorgung mit der Blutgruppe „0/Rhesus-negativ“, die mit allen anderen Blutgruppen kompatibel ist und daher häufig von Krankenhäusern angefragt wird. „Wir geben diese Blutgruppe nur noch sehr vorsichtig heraus“, so Teichmann.
Schwierig sei zudem die Belieferung mit Thrombozyten-Konzentraten. Diese seien nur vier Tage haltbar. Hier sei der Bedarf am größten, Thrombozyten-Konzentrate werden unter anderem für die Versorgung von Krebs-Patienten benötigt. Von einer Krise spricht der Blutspendedienst allerdings nicht. „Die Notfallpatienten können wir immer versorgen“, betont Teichmann. Das DRK aber ist wegen der geschrumpften Vorräte auf der Suche nach mehr und neuen Spendern.