Volksbank BraWo will etwas bewegen in Salzgitter
Volles Haus im Technologie- und Gründerzentrum: Direktionsleister Steffen Krollmann begrüßt gut 220 Gäste zum Neujahrsempfang der Volksbank BraWo in Salzgitter.Foto: rk

Volksbank BraWo will etwas bewegen in Salzgitter

SZ-Bad. Mit einem Besucherrekord hat die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg ihren mittlerweile 13. Neujahrsempfang im Technologie- und Gründerzentrum in Salzgitter-Bad gefeiert. Mehr als 220 Gäste konnte Bankdirektor Steffen Krollmann im Foyer der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft begrüßen.

Der Ausblick auf 2019 ging mit guten Nachrichten über ein anhaltendes Wachstum des Geldhauses einher. Angesichts der wachsenden Kundenzahl und dem betreuten Kundenvolumen, baue die Volksbank BraWo die Hauptstelle in Lebenstedt um drei zusätzliche Büros aus. „Wir haben ein herausforderndes Jahr hinter uns und als Team in Salzgitter und Sickte mächtig ins Zeug gelegt, um die erfolgreiche Geschichte fortsetzen zu können. Im zurzeit schwierigen Umfeld ist uns das gut gelungen“, sagte Steffen Krollmann.
Den Schwerpunkt seiner Rede legte er aber auf die soziale Verantwortung, der sich die Volksbank BraWo seit vielen Jahren stelle. Sie habe sich an Förderprojekten in substanzieller Höhe beteiligt oder diese ins Leben gerufen. Steffen Krollmann erinnerte an das Faustlos-Projekt oder an die Aktion Brotzeit, die nach der Wiesenschule und der Grundschule am See nun auch in die Grundschule Steterburg kommt.
Wie nötig der Einsatz ist, machte Steffen Krollmann anhand von Zahlen deutlich. 5.600 Kinder seien, in Salzgitter von Armut betroffen. „Das ist ziemlich erschreckend.“ Die Volksbank werde die Schwimmausbildung an den Grundschulen verbessern und sich verstärkt für die Kinder- und Jugendfeuerwehren in Salzgitter und der Gemeinde Sickte einsetzen.
Und noch eine Ankündigung brachte Steffen Krollmann mit. Die Volksbank BraWo steigt beim Seefest mit ein. Die Gäste sollten sich schon mal den 22. Juni 2019 reservieren. „Wir werden etwas Großartiges auf die Beine stellen“, versprach der Bankdirektor.
Im Treppengespräch widmete sich Steffen Krollmann mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel und Sabine Genther, Leiterin des SOS-Mütterzentrums, dem Miteinander und den sozialen Aufgaben in Salzgitter. „Wir kümmern uns umeinander, darum beneiden mich viele Kollegen in anderen Städten“, betonte Frank Klingebiel in dem Meinungsaustausch. Vielen Menschen packten an, nutzten die Netzwerke und zögen an einem Strang. „Das zeichnet uns aus.“
Salzgitters Oberbürgermeister machte sich stark dafür, allen Menschen mit „Wertschätzung, Respekt und Anerkennung“ zu begegnen. Flüchtlinge und Zugezogene müssten das Gefühl haben, Teil der Gesellschaft zu sein. Allerdings lassen sich nicht alle Aufgaben alleine lösen. „Wir brauchen Hilfe vom Land, damit wir unsere Arbeiten erledigen können“, sagte der OB. Spätestens im Sommer müsse etwas passieren.
Auch Sabine Genthner hofft, dass sich Räder in der großen Politik drehen, damit sich die Lage vor Ort verbessert. „Wir können die Welt alleine nicht retten, aber wir können in Salzgitter etwas tun“, sagte die Leiterin des SOS-Mütterzentrums. Sie verwies auf die Personalprobleme im Sozialwesen und brach am Ende eine Lanze für alleinerziehende Mütter, die kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten. „Wir brauchen doch die Kinder.“ Sabine Genther rief Unternehmer und Geschäftsleute auf, diese Frauen nicht auszugrenzen und ihnen Vertrauen entgegen zu bringen. „Das ist ein Herzenswunsch von mir für 2019.“

Einladung zum walk4help
Die Volksbank BraWo nutzte den Neujahrsempfang, um den walk4help bekannt zu machen, den sie erstmalig am Samstag, 26. Mai, in Braunschweig ausrichtet. „Das ist eine Allianz gegen Kinderarmut“, sagte Bankdirektor Steffen Krollmann, der sich bei Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel bedankte, der sich sofort bereit erklärt hatte, die Schirmherrschaft zu übernehmen. 10.000 Teilnehmer werden an dem Tag gemeinsam vier Kilometer gehen, also mehr als einmal um die Welt. Das gesamte Startgeld und auch die Sponsorenbeiträge kommen dem guten Zweck zugute. Erwachsene zahlen 25 Euro, Jugendliche 17 und Kinder 12,50. Steffen Krollmann forderte die Gäste auf, sich zu beteiligen und ihre Familien und Freunde mitzubringen. Er hofft auf 2.000 Unterstützer aus Salzgitter und Sickte, das gesammelte Geld soll in die Schwimmausbildung und Projekte der Jugendfeuerwehren fließen. „Lassen Sie uns etwas bewegen“, lautete sein Appell an die Zuhörer.

www.walk4help.de