Spatenstich in Salzgitter-Bad: 640 Kinder freuen sich auf „Roxy“ und „Helko“

Spatenstich in Salzgitter-Bad: 640 Kinder freuen sich auf „Roxy“ und „Helko“

Die etwa 640 Kinder in der Ost-West-Siedlung in Salzgitter-Bad dürfen sich freuen. Die Stadt lässt den Spielplatz an der Burgundenstraße für 202 000 Euro aufmöbeln.

Spatenstich für den neuen Abenteuerspielplatz an der Burgundenstraße. Zu Beginn der Sommerferien soll das Gelände umgebaut sein. rwe

Das Prinzenpaar „Roxy“ und „Helko“ feiert eine Art Wiederauferstehung. Denn eigentlich waren die Pläne für den Abenteuerspielplatz schon fast begraben. 2007 hatte die Stadt in einem Beteiligungsprozess gemeinsam mit Kindern aus dem Umfeld ein Konzept erarbeitet, wie sich das trostlose Gelände an der Burgundenstraße in eine fantasievolle Spielelandschaft verwandeln ließe. Aus den Ideen der Mädchen und Jungen entstand eine Ritterburg, die sogar bewohnt sein sollte. Die Prinzessin und der Prinz bekamen auch Namen:  „Roxy“ und „Helko“ erinnern an das ehemalige Kino und den früheren Einkaufsmarkt am Martin-Luther-Platz.

Doch unter anderem wegen einer 70.000 Euro teuren Treppe stockte die Umsetzung, die Zuschüsse aus der Städtebauförderung flossen in andere Projekte. Vor gut einem Jahr dann die Wende. Da weiter die Chance auf Fördermittel bestand, erinnerten Kindergärten und Eltern aus dem Stadtteil die Ratspolitiker an das Projekt, das irgendwo in der Schublade lag. Mit Erfolg. Die Planung kam wieder in Gang und mündete nun im Spatenstich, zu dem Dezernent Eckehard Grunwald gemeinsam mit NOW-Sprecherin Petra Behrens-Schröter, Amtsleiter Günter Klatt, Ratsherr Detlef Friedrich und SRB-Chef Dietrich Leptien.

In sechs Wochen soll auf dem 2.400 Quadratmeter großen Gelände eine abenteuerliche Kletterburg stehen, rundherum ergänzt um Karussells, Wippen und Schaukeln auch für kleinere Kinder. Ein Drittel der Kosten von 202.000 Euro übernimmt die Stadt, der Rest kommt aus Mitteln für den Stadtumbau.

„Das wird ein toller Platz“, freute sich Grunwald auf die Eröffnung im großen Kreis in der Zeit vom 20 bis 27. Juli. Die Siedlung werde durch die neue Anlage attraktiver.
Allerdings müssen die Bewohner eine Kröte schlucken. Der Städtische Regiebetrieb wird den weitgehend ungenutzen Spielplatz in der Irenenstraße abbauen. Werkleiter Leptien will den Aufwand für Instandhaltung und Pflege optimieren. Der Betrieb könne sich dann  stärker darum kümmern, die Abenteuerburg mit „Roxy“ und „Helko“ auf Dauer gut in Schuss zu halten.

rwe