Salzgitter und die Region in der NS-Zeit
Die Ziesbergschule in Salzgitter-Bad im Bau 1939. Foto: Stadtarchiv Salzgitter

Salzgitter und die Region in der NS-Zeit

SZ-Lebenstedt. Das Stadtarchiv Salzgitter und die AG Heimatpfleger der Braunschweigischen Landschaft laden ein zur Eröffnung der Ausstellung „Das Braunschweigische Land im Nationalsozialismus“ am Donnerstag, 17. Januar, um 18 Uhr im Atrium des Rathauses. Die 30 Tafeln sind dort bis zum 15. Februar zu sehen.

Es ist bereits die vierte Ausstellung, die die Arbeitsgemeinschaft, der die Stadt- und Kreisheimatpfleger aus Braunschweig, Salzgitter undWolfsburg sowie der Landkreise Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel angehören, gemeinsam mit den 350 ehrenamtlichen Ortsheimatpflegern erarbeitet hat. Ziel ist es, die facettenreiche Geschichte des Gebietes zu vermitteln und eine Vielzahl von Bürgern in der Region zu erreichen.
Die Zeit des Nationalsozialismus, ihre Voraussetzungen und ihre Folgen beschäftigen bis heute Wissenschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen. Die Ausstellung hat den Anspruch, sich kritisch mit lokal- und regionalgeschichtlichen Themen auseinanderzusetzen und dadurch bei den Bürgern ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu fördern und die historische Urteilskraft zu schärfen. Dabei verfolgt die Ausstellung allerdings nicht das Ziel einer vollständigen Dokumentation. Sie stellt vielmehr in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur lokale Ereignisse, Bauwerke und Personen in den Fokus, die ein Bild des Landes während der NS-Zeit ergeben.
Das inhaltliche Spektrum reicht von der Einbürgerung Hitlers über die Zwangsarbeit im Volkswagen Werk, die Zerstörung der Synagoge in Seesen, dem Bau des Stichkanals, dem Strafgefängnis in Wolfenbüttel bis zu den Luftangriffen auf Braunschweig und den letzten Kampfhandlungen in Bornum am Elm.
Die AG dankt der Volksbank Wolfenbüttel, der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz für die finanzielle Unterstützung. Dank der Sponsoren ist der Begleitkatalog kostenfrei erhältlich und bietet Besuchern die Möglichkeit zur kritischen Auseinandersetzung über den Besuch hinaus.