Rotary-Club schickt Schülerin aus Salzgitter nach Japan
Rotary-Pressesprecher Hartmut Kleinschmit mit Schülerin Waida und ihren Eltern Nancy und Thomas Kindermann. Foto: ard

Rotary-Club schickt Schülerin aus Salzgitter nach Japan

SZ-Lebenstedt. Jung, mutig und weltoffen – Gymnasiastin Waida Kindermann flog im Rahmen des Internationalen Rotary-Jugendaustausches für elf Monate nach Japan. „Durch das Austauschprogramm sollen Jugendliche die Möglichkeit bekommen, andere Kulturen, Sitten und Gebräuche kennenzulernen. Alles im Sinne der Friedenssicherung“, erklärt Pressesprecher des Rotary-Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel, Hartmut Kleinschmit.

In Koshigaya, einer Stadt 40 Kilometer nördlich von Tokio, lebte sie als Gastkind für ein Jahr bei fünf verschiedenen japanischen Familien. Diese verpflichteten sich dazu, die Austauschschülerin wie ihr eigenes Kind zu behandeln.
Dass das Einleben in dem fremden Land vor allem wegen der fehlenden Sprachkenntnisse anfangs recht schwierig war, beunruhigte die Schülerin nicht: „Wir haben versucht uns mit Händen und Füßen zu verständigen, das war echt lustig. Nach einem halben Jahr sprach ich schon beinahe fließend japanisch und die Verständigung mit den Familien wurde einfacher.“
Zudem besuchte Waida dort auch einen Japanisch-Sprachkurs und ging wie alle anderen Schüler dort zur Schule. Das Bedürfnis, sich an dieser Schule mehr einzubringen, brachte sie auf die Idee, den Schülern dort einen Deutschkurs zu geben. „Die Freundlichkeit der Japaner ist unglaublich und ihre Lebensweise so positiv. Die Menschen dort sind sehr zufrieden und respektvoll im Umgang miteinander. Das Land und die Kultur fehlen mir sehr. Es war eines der besten Jahre in meinem Leben“, betont Waida Kindermann.
Auch Waidas Eltern bekamen einen positiven Eindruck: „Vom Wesen her ist sie erwachsener wiedergekommen. Sie denkt mehr über einige Dinge nach, statt sofort zu handeln.“
Das Ziel der Schülerin ist es nach Japan zurückzukehren um dort zu studieren. „Später möchte ich dort am Liebsten in der Deutschen Botschaft oder im Deutschen Haus arbeiten“, so Waida Kindermann.