Marktplatz in Salzgitter-Bad: Lösung soll Leben ins Zentrum bringen

Marktplatz in Salzgitter-Bad: Lösung soll Leben ins Zentrum bringen

Die geplante Umgestaltung des Marktplatzes in Salzgitter-Bad war das Thema eines Bürgergesprächs im vollen Saal des Hotels Ratskellers. Oberbürgermeister Frank Klingebiel und Ortsbürgermeister Wolfgang Bauer hatten eingeladen, um Ideen und Anregungen zur Zukunft dieses zentralen Platzes aufzunehmen. Als Fachleute mit dabei Stadtbaurat Michael Tacke, Torsten Fleige-Lütgering (Leiter Fachdienst Tiefbau und Verkehr) sowie Bernd Waldmann (Stadtplanung).

Im Ratskeller in Salzgitter-Bad wurden die verschiedenen Varianten für den Marktplatz vorgesetllt.

„Wir wollen die Fehler bei der Planung des Martin-Luther-Platzes vermeiden und die Bevölkerung einbinden“, begründete Bauer den einstimmigen Wunsch des Ortsrates. Die „Sölterschen“ fühlten sich angesprochen, füllten den Saal. Jörn Janssen vom Planungsbüro „SHP Ingenieure“ (Hannover) erläuterte die bisherigen Vorschläge. In der Variante eins sollten möglichst viele Bäume erhalten werden. In Beispiel zwei geht es um die „klare Struktur“ und Betonung des Platzes, bei der „Offene Struktur“ sollten nur die Bäume vor dem „Kleinen Rathaus“ und dem „Ratskeller“ stehen bleiben. Eine Barrierefreiheit ist angestrebt.

Klingebiel betonte, dass die Belebung des Marktplatzes das zentrale Anliegen der Stadt sei.  Der Umbau des Ratskellers oder der Gradierpavillon hätten das erreicht. Mehr Leben im Zentrum könne nur über tolle Angebote der Geschäfte oder eine attraktive Gestaltung erfolgen, ergänzte der Oberbürgermeister und stellte fest: „Hohe Kosten für Veränderungen, die nichts bringen, werden wir nicht finanzieren.“

Er brachte eine neue, kostengünstige und bestandsorientierte Variante ins Gespräch. Ein Wasserlauf soll eine wichtige Rolle spielen, verbunden damit wäre der Erhalt des Pavillons und eine bessere Anbindung an die Warnestraße im Norden und den Bohlweg im Süden geplant. Ein fünfter Entwurf, vorgestellt vom „Bürgerverein“, fand Lob, aber auch Kritik. Im Anschluss kamen die Bürger zu Wort. Die Diskussion drehte sich durch viele Beiträge um die Fragen: Pavil lonerhalt oder Abriss, Hotelauffahrt oder lieber Halteflächen für Gäste nördlich des Platzes, Spielplatz in der Nähe der Stadtbibliothek und die Frage der Verkehrsanbindung. Bei der Grundsatzfrage, Parkplätze ja oder nein, gab es unterschiedliche Vorstellungen.

Alle Ideen fließen ein

Die Gäste konnten sich zum Schluss schriftlich dazu äußern. Klingebiel versicherte, dass alle Ideen und Kritik in eine noch zu bildende Arbeitsgruppe eingebracht werden. Daran sollen sich Verwaltung, Ortsrat, Marktbeschicker, Werbegemeinschaft und Bürgerverein beteiligen. Ziel sei eine gute Lösung für den Markplatz. Anregungen können die „Sölterschen“ bis Ende des Jahres an die Stadt schicken.