Illegales Baden in Salzgitter-Bad ruft Politik auf den Plan
Auch Ortsratsmitglied Hermann Fleischer fühlt sich vom idyllischen Biotop „Finkenkuhle“ angesprochen. Aber das Badeverbot muss auch aus seiner Sicht deutlich gemacht werden. Foto: pa

Illegales Baden in Salzgitter-Bad ruft Politik auf den Plan

SZ-Bad. Das illegale Baden in dem bis zu 20 Meter tiefen See im ehemaligen Tagebau Finkenkuhle in Salzgitter-Bad hat die Politik auf den Plan gerufen. In einer Anfrage der CDU-Fraktion im Ortsrat Süd ging es um die Sicherungspflicht des Geländes.

Letztlich sorgen sich alle Ortsratsmitglieder um mögliche Sogwirkungen der im Tiefenwasser vermuteten zurückgelassenen Maschinenteile. Durch die große Zahl an Flüchtlingskindern sei zudem nicht gewährleistet, dass die wenigen vorhandenen Verbotsschilder überhaupt verstanden würden.
Laut Aussage der städtischen Verwaltung sind die „Niedersächsischen Landesforsten“ in Wolfenbüttel als Grundstückseigentümerin für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Das als hiesiger Ansprechpartner fungierende Forstamt Liebenburg habe bei einer Ortsbegehung auf der Wasseroberfläche keine Altgeräte gesichtet, könne aber für die Bereiche unter Wasser keine Aussage treffen.
Zeit für einen Termin vor Ort für die hallo-Redaktion hatte Hermann Fleischer von der Linkspartei. Er berichtete vom Angelverein, der das Gelände gepachtet hat: „Die Angler beschweren sich über die nächtlichen Unruhestifter, die den Fischbestand aufschrecken und gefährden“. Fleischer weist darauf hin, dass das unerlaubte Baden, auch wenn sich die ehemalige „Finkenkuhle“ zu einem idyllischen Gebiet entwickelt habe, auf eigenes Risiko geschehe. „Rund um die verbotenen Badestellen müssen noch größere und deutlichere Hinweise gegen die verrotteten und zum Teil zugewachsen alten Schilder ausgetauscht werden,“ betonte Fleischer.
Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich dieses Biotop am nationalen Geo-Pfad befinde und eigentlich zum Besuch zugelassen werden müsste. Pa