Es gibt einen neuen Chef für Salzgitters BSF
Freuen sich auf gute Zusammenarbeit: Oberbürgermeister Frank Klingebiel, der künftige BSF-Chef Dirk Bremermann und BSF-Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Leidecker (von rechts). Foto: rk

Es gibt einen neuen Chef für Salzgitters BSF

Salzgitter. Führungswechsel bei der Bäder- Sport und Freizeit GmbH (BSF): Dirk Bremermann übernimmt zum 1. Januar das Ruder bei der städtischen Gesellschaft und löst Walter Strauß ab, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand geht.

Der 50-jährige Diplom-Sportlehrer und studierte Kaufmann ist so etwas wie der Wunschkandidat des Aufsichtsrates und Ratsfraktionen Jedenfalls fiel nach Worten des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel die Entscheidung einstimmig in der Politik. Schon im vergangenen Frühjahr hatte die Stadt einen Nachfolger für Geschäftsführer Walter Strauß gesucht, der in Rente geht.
27 Bewerbungen gingen ein, fünf Gespräche folgten, in denen Dirk Bremermann bei den Vertretern der Stadt den besten und einen dynamischen Eindruck hinterließ, schildert Frank Klingebiel. Die Vorstellung sei „sehr erfrischend“ gewesen. Dieser wolle nicht nur die BSF leiten, sondern sich auch in den Stadtgesellschaft einbringen. Das ist dem OB mit Blick auf die große Vernetzung der Unternehmens in Salzgitter sehr wichtig.
Vor allem seine sportlichen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sowie die unterschiedlichen beruflichen Stationen verbunden mit Führungserfahrung sprachen für den neuen Geschäftsführer, betont Ulrich Leidecker, Vorsitzender des BSF-Aufsichtsrates. „Das hat uns komplett überzeugt.“
Dirk Bremermann ist seit acht Jahren für die Kölner Bäderbetriebe als Betriebsleiter im Lenpark tätig, einem modernen Eis- und Schwimmstadion mit mehr als 500.000 Besuchern im Jahr. Zuvor hatte der gebürtige Ostwestfale unter anderem bei der Oberhof Sportstätten GmbH, bei der Heeling Sports EMEA in Starnberg oder der Hifly Sport GmbH in Güglingen leitende Positionen inne.
Dass der Wechsel von Köln nach Salzgitter viele Leute verwundern dürfte, kann Dirk Bremermann gut nachvollziehen. Aber er sieht Potenzial in der BSF, ihn reizen dabei vor allem die strategischen Aspekte, denn in der Einrichtung am Rhein ist er vor allem im operativen Bereich tätig, muss vor allem die Ideen anderer umsetzen. An neuer Wirkungsstätte verspricht er sich er mehr Gestaltungsspielraum und will mit 50 Jahren „noch etwas reißen“.
Auch wenn die Frage nach den finanziellen Möglichkeiten alles bestimmen wird, sieht Dirk Bremermann gut Chancen, mit neuen Technologien und Konzepten mehr Gäste anzulocken. Allerdings wird es nicht immer nur mit Reparaturen gehen, die Stadt werde an mancher Stelle auch investieren müssen, ist er überzeugt. Vor möglichen politischen Diskussionen ist ihm dabei nicht bange. Dirk Bremermann glaubt, den Aufsichtsrat und den Rat der Stadt mit guten Argumenten überzeugen zu können.
Sein offenes Naturell, mit dem er schon im Bewerbungsverfahren punktete, dürfte ihm dabei zugute kommen. Der neue BSF-Geschäftsführer bezeichnet sich als „optimistischen und positiven Menschen“, macht aber auch klar: „Ich bin nur so gut wie das Team.“ Aus diesem Grund sei es ihm wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen und ihnen zuzuhören. Die Gelegenheit dazu hat er ab dem 1. Januar 2020.