„Der Zustand der Stille“ im Salon Salder in Salzgitter
An der Wand lehnen Werke von Edward B. Gordon, die in der Ausstellung Salon Salder gezeigt werden. Foto: OH

„Der Zustand der Stille“ im Salon Salder in Salzgitter

SZ-Salder. Was hören wir, wenn wir nichts hören? – Die Ausstellung „Salon Salder 2017“ im Städtischen Museum Schloss Salder zeigt wieder Kunst aus Niedersachsen.

Auch diesmal gibt es ein Thema, das die unterschiedlichen Arbeiten zusammenfasst. In diesem Jahr ist es „Der Zustand der Stille“. In der Ausstellung wird es als wahrnehmbares Phänomen zum Anlass der Auseinandersetzung mit verschiedensten künstlerischen Positionen aufgefasst. Die Suche nach einer bildnerischen Entsprechung ermöglicht eine vielschichtige Deutungsweise, die über einen äußeren Stillstand weit hinausgeht.
Eröffnet wird der Salon am Sonntag, 10. September, um 11 Uhr durch Bürgermeister Marcel Bürger. Noch bis Sonntag, 5. November sind die Kunstwerke im ehemaligen „Kuhstall“ des Städtischen Museum zu sehen. Eine Einführung erfolgt durch die Kunsthistorikerin Pia Krantz. Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler sind Uwe Brodmann, Lars Eckert, Shige Fujishiro, Edward B. Gordon, Birte Hennig, Delia Keller, Helene Rossmann, Malte Sartorius, Joanna Schulte und Andrea von Lüdinghausen.
Ohne Bewegung – ruhig – ohne Laut, im Sprachgebrauch die empfundene Lautlosigkeit – die Abwesenheit von Geräuschen oder Lärm. Aber wie äußert sich empfundene Lautlosigkeit in der darstellenden Kunst? Ein wandelbares Verhältnis zwischen Kontemplation und Konzentration, das zurückwirft und nach Orientierung fragt.
Stille – ohne Bewegung sein, die absolute Ruhe oder Lautlosigkeit – gibt es in der heutigen Welt selten. Stille in der Kunst bedeutet nicht Stillstand oder gar Stagnation, sondern die Auseinandersetzung, die Konzentration auf Situationen oder Orte, die die Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken im Salon präsentieren. Sie machen Stille in Malerei, Fotografie und Installationen für den Betrachter sichtbar und erfahrbar. Sie schaffen nicht nur das klassische Stillleben, sondern Räume und Orte für die innere Einkehr, den Dialog, Gedanken und Sehnsüchte.
Führungen mit Stephanie Borrmann, Kuratorin der Städtischen Kunstsammlungen, finden am Sonntag, 1. Oktober, sowie Sonntag, 22. Oktober, jeweils um 11.15 Uhr und nach Vereinbarung, statt.

Führungen mit Stephanie Borrmann, Kuratorin der Städtischen Kunstsammlungen, finden am Sonntag, 1. Oktober sowie Sonntag, 22. Oktober, jeweils um 11.15 Uhr und nach Vereinbarung, statt.