Autor und Polizist Fadi Saad zu Gesprächen in Salzgitter
Freuen sich über die große Resonanz: Tuba Bilgen, Schulsozialarbeiterin Hauptschule Fredenberg mit Gast Fadi Saad und ihrer Kollegin Sarina Langkopf von der Emil-Langen-Realschule. Foto: Markus Müller/Weißer Ring

Autor und Polizist Fadi Saad zu Gesprächen in Salzgitter

Salzgitter. Es ist schon Tradition geworden, dass der Berliner Polizist und Autor Fadi Saad einmal im Jahr auch Salzgitter für ein Gespräch mit Schüler besucht. Das Interesse bei den Jugendlichen war groß.

Mitte Januar hatten in drei Veranstaltungen insgesamt 300 Schüler aus den achten Klassen der Hauptschule Fredenberg und den achten und neunten Klassen der Emil-Langen-Realschule die Möglichkeit, den bekannten Autor zu treffen. Auf Vermittlung des Opfervereins Weisser Ring und organisiert durch die Schulsozialarbeiterinnen der beiden Schulen beteiligte sich der Präventionsrat als Kooperationspartner an dieser Veranstaltung.
Durch seine Mehrsprachigkeit schafft Fadi Saad sofort einen Zugang zum jugendlichen Publikum. Einzelne Textstellen aus seinem Buch übertrug der Gast auf konkrete Lebenswirklichkeiten der Jugendlichen, auch in Salzgitter: Klischees und Vorurteile gegenüber anderen Nationalitäten, Kulturen und Religionen, das Rollenbild von Mann und Frau, die Vorstellungen von Ehre und Respekt.
Durch seine eigene Geschichte machte Fadi Saad den Jugendlichen deutlich, dass nicht die Herkunft, sondern der eigene Wille darüber entscheidet, wie der Lebensweg verläuft. Seine Zugewandtheit den jungen Zuhörern gegenüber macht es möglich, dass er auch Themen wie Drogenkonsum und Mobbing anspricht.
„Wir freuen uns jedesmal, wenn Fadi Saad in Salzgitter mit Jugendlichen ins Gespräch kommt. Er schafft es immer wieder, dass sie ganz offen mit ihm sprechen. Seine Appelle sind nicht belehrend, sondern durch seine eigene Biografie immer authentisch“, so Petra Siems, Geschäftsführerin des Präventionsrates Salzgitter.