Alisha Krumpholz erhält in Salzgitter-Bad den Dr.-Klaus-Schmidt-Preis
Bei der Verleihung des Stiftungspreises: Stiftungsjustiziar Günter Fritsche, Preisträgerin Alisha Krumpholz, Wolfgang Pozzato und Rektor Marc Fischer. Foto: pa

Alisha Krumpholz erhält in Salzgitter-Bad den Dr.-Klaus-Schmidt-Preis

SZ-Bad. Im Rahmen der Entlassungsfeier an der Dr.-Klaus-Schmidt-Hauptschule wurde zum siebten Mal der Dr.-Klaus-Schmidt-Stiftungspreis an eine herausragende Schülerpersönlichkeit durch den Stiftungsvorsitzenden Wolfgang Pozzato übergeben.

Das Kuratorium der 2008 gegründeten Stiftung sucht nach geeigneten Kandidaten, die sich neben guten Leistungen auch durch ihr soziales Engagement auszeichnen. „Es kann auch sein, dass wir einen Jahrgang mit der Verleihung auch mal aussetzen“, erklärte Wolfgang Pozzato. Auffällig sei, dass bislang nur ein junger Mann habe ausgezeichnet werden können, so der Stiftungsvorsitzende. Nach Beratung im Kollegium über die Kandidaten mit ihren Stärken und Schwächen und dem von der Stiftung erwarteten sozialen Engagement für die Allgemeinheit wird die Person ausgesucht, die den mit 1.500 Euro dotierten Preis erhält.
In diesem Jahr heißt die Preisträgerin Alisha Krumpholz. „Tolles Zeugnis, immer engagiert, ob als Schulsprecherin, Hauptdarstellerin im Theaterstück oder jetzt aktuell bei der Moderation der Entlassfeier, das zeigt die ganze Bandbreite der Persönlichkeit von Alisha Krumpholz“, betonte Pozzato in seiner Laudatio.
Per Videobotschaft gratulierten sowohl Frank Klingebiel als auch die langjährige Lebensgefährtin des 2007 verstorbenen Dr. Klaus Schmidt, Kleopatra Jork, aus Namibia. Wolfgang Pozzato lobte die Entscheidungsfreude von Alisha: „Sie hat klipp und klar gesagt, dass sie Altenpflegerin werden möchte!“. Ihre Vorgänger hätten sich einen Computer gekauft und sich in die Weiterbildung gestürzt mit zum Teil beachtlichen Resultaten wie Abitur und Hochschulstudium.
Genau das habe sein alter Freund Klaus Schmidt gewollt: besonders begabte, motivierte und lernwillige Schüler der Schule zu fördern. Die Stiftung, so Pozzato, wolle diesen jungen Menschen einen besseren Start in ihr zukünftiges, berufliches Leben ermöglichen. Schmidt, der es als Volksschüler bis zum Unternehmer mit Dr.-Titel gebracht hat, habe bewiesen, dass man diese Leistungen erbringen kann.
„Schmidt stammte aus der West-Siedlung in Salzgitter-Bad“, erläuterte der Stiftungsvorstand den Entlassschülern. Nach seinem Diplom-Studium des Grafikdesigns an der HBK in Braunschweig habe er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte Psychologie an der TU Braunschweig gearbeitet.
Nach seiner Promotion sei er 1981 als Markenberater und Designer nach London gegangen und habe nach dem Tod des Inhabers der dortigen Firma diese übernommen. Er zauberte viele Markendesigns quasi aus dem Hut, wie das berühmte Magenta Telekom-Logo. Er wurde mit dem Preis „Queen´s Award for Enterprise“ von der britischen Königin ausgezeichnet.