Abgaben und Umlagen steigen: WEVG Salzgitter erhöht die Strompreise

Abgaben und Umlagen steigen: WEVG Salzgitter erhöht die Strompreise

Zum 01. Januar 2013 wird der Energiedienstleister WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG die Strompreise für Haushaltskunden um 3,55 Cent pro Kilowattstunde inklusive Umsatzsteuer anheben. Ausschlaggebend für den Preisanstieg sind die gestiegenen fremd bestimmten Abgaben wie beispielsweise die EEG- und Offshore-Umlagen sowie die höheren Netzentgelte zum Jahreswechsel. Die WEVG-Erdgaspreise bleiben konstant und werden nicht erhöht. Wie das Unternehmen im September bereits bekannt gegeben hat, wird WEVG-Trinkwasser zum Jahreswechsel sogar günstiger.

Die WEVG in Salzgitter erhöht 2013 die Strompreise.

Die monatlichen Stromkosten für einen Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 2.000 Kilowattstunden erhöhen sich um 5,91 Euro. Haushalte, die 4.000 Kilowattstunden Strom im Jahr benötigen, müssen mit einer monatlichen Mehrbelastung von 11,82 Euro rechnen. Die Abgrenzung des Verbrauchs nach alten und neuen Preisen wird die WEVG zeitanteilig vornehmen. Die Höhe der monatlichen Abschläge passt die WEVG nicht automatisch an. Kunden, die ihre Abschläge ändern möchten, können dies gerne persönlich, telefonisch oder online erledigen.
Der fremd bestimmte Anteil am Strompreis eines durchschnittlichen Haushaltes macht ab Januar 74 Prozent aus, die sich zu 50 Prozent auf staatliche Abgaben und zu 24 Prozent auf die Netzentgelte verteilen.
Im Jahr 2013 steigt die EEG-Umlage um 2,01 Cent pro Kilowattstunde (Cent/kWh) auf 6,28 Cent/kWh inklusive Umsatzsteuer, das bedeutet einen Anstieg um rund 47 Prozent.
Neu hinzu kommt die Offshore-Haftungsumlage, die mit rund 0,3 Cent/kWh auf den Strompreis wirkt. Die im Dezember 2011 beschlossene sogenannte § 19 StromNEV-Umlage in Höhe von 0,18 Cent/kWh brutto erhöht sich auf 0,39 Cent/kWh inklusive Umsatzsteuer und fällt somit im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hoch aus. Weiterer Preisbestandteil ist die Umlage aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), auch sie nimmt Einfluss auf die Preisbildung zum Jahreswechsel.
„Unter dem Strich haben die fremd bestimmten Faktoren dazu geführt, dass wir unsere Kalkulation überarbeiten und anpassen mussten“, erklärte Rainer Krause, kaufmännischer Geschäftsführer der WEVG. Jedoch ist der WEVG der Schutz des Klimas und der nachhaltige Umgang mit Energierohstoffen ein wichtiges Anliegen. Als lokaler Energieanbieter unterstützt die WEVG die Zielsetzung der Bundesregierung, den Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase bis zum Jahr 2050 um mindestens 80 Prozent zu verringern. Erhebliche Mengen an Treibhausgasen werden dadurch eingespart, wenn Strom durch erneuerbare Energien erzeugt wird. Letztendlich kommt die Energiewende dem Klimaschutz und den nachfolgenden Generationen zugute.
Sparen mit Festpreisangeboten
Ab sofort bietet die WEVG Festpreistarife für ihre Haushaltskunden an. Wählbar sind beim Stromangebot 1 bzw. 2 Jahre Laufzeit, wobei hier auch eine Ökostromvariante möglich ist. Zusätzlich gibt es jetzt ein 1-jähriges Festpreisangebot für Erdgas.
„Und unsere Festpreise bleiben konstant, auch wenn sich die gesetzlichen Umlagen oder die Netzentgelte weiter erhöhen; der zugesagte Preis bleibt garantiert.“ sagt Matthias Giffhorn, Marketing- und Vertriebsleiter der WEVG. Einzige Ausnahme hierbei: Der Umsatzsteuersatz. Sollte der sich verändern, schlägt er sich im Endpreis nieder. „Aus unserer Sicht ist das jedoch kein unattraktiver Aspekt, wo doch aktuell über den veränderten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent für Strom diskutiert wird.“
Die WEVG-Festpreisangebote sind ab sofort und noch bis zum 31. Dezember 2012 abschließbar. Auskünfte geben hierzu gerne die Kundenberater des Unternehmens. Alle Informationen finden Interessenten auch auf www.wevg.com.