9. Symposium: Das Mittelalter hält wieder Einzug in Salzgitter
Freuen sich auf viele Zuhörer (von links): Karlhans Kummer, Vorsitzender des Fördervereins Burg Lichtenberg, Ute Kempf, kommissarische Leiterin des Geschichtsvereins und Dr. Jörg Leuschner, Fachdienstleiter Kultur der Stadt Salzgitter. Foto: Stadt Salzgitter

9. Symposium: Das Mittelalter hält wieder Einzug in Salzgitter

Lichtenberg. Unter dem Motto „Dichtungen und Dichter des Mittelalters im Braunschweigischen und im Harzraum“ laden der Fachdienst Kultur der Stadt, der Förderverein Burg Lichtenberg und der Geschichtsverein zum neunten Symposium nächstes Wochenende auf Burg Lichtenberg ein. Für die kostenlosen Vorträge können sich Interessenten anmelden.

„Salzgitter ist eine moderne Stadt mit alter Geschichte, die wir mit dem Symposium wieder lebendig werden lassen“, sagt Jörg Leuschner, Fachdienstleiter Kultur. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf den Dichtungen und Dichtern aus dem Braunschweiger Land und dem Harzraum. So wird beispielsweise Prof. Matthias Springe (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) über „Die erste Dichterin auf deutschem Boden: Hrothswith von Gandersheim“ sprechen.
Im Vortrag von Wolfgang A. Virmond (Akademie der Wissenschaften, Berlin) geht es um „Braunschweig und Eulenspiegel“. Zudem können sich die Gäste auf „Die Braunschweigische Reimchronik“ von Mark Feuerle (Uni Hannover) freuen oder auf „Eberhard von Gandersheim und seine Reimchronik“ von Leuschner selbst. Dieser hat erneut das Symposium vorbereitet zusammen mit Prof. Bernd Ulrich Hucker (Uni Vechta), der über „Eilhard von Oberg und sein Tristan von ca. 1199“ spricht.
„Das Symposium gibt es bereits seit 1995. Das Interesse ist inzwischen so groß, dass die Initiatoren jährlich zu dieser zweitägigen Veranstaltung einladen“, berichtet Ute Kempf vom Geschichtsverein, der die bundesweit beachteten Vorträge im Anschluss als Buch herausgibt. „Die Referenten präsentieren ihre wissenschaftliche Vorträge anschaulich und lebendig“, ergänzt Karlhans Kummer, Vorsitzender des Fördervereins Burg Lichtenberg. Deswegen nehmen sowohl Historiker als auch interessierte Laien an dem Symposium teil. „Wir greifen Themenschwerpunkte aus der Region auf, die in den Vorträgen vertieft werden.“ Die Gäste können im Anschluss an die Vorträge Fragen stellen, diskutieren oder die Burg Lichtenberg besichtigen.
Zur Eröffnung am Freitag um 19 Uhr führt das Vokalensemble „ARTonal“ auf besondere musikalische Weise in die Welt des Mittelalters ein. Am Samstag beginnt das Symposium um 10 Uhr weiter. Die Teilnahme ist kostenlos.

❱❱ Alle Vorträge sind im Veranstaltungskalender auf www.salzgitter.de aufgeführt. Anmeldung beim Fachdienst Kultur  unter Tel. (05341) 8393488 oder per Email an kultur@stadt.salzgitter.de