Peiner Polizei will verstärkt Radler kontrollieren
Bußgelder bringen mehr Einsicht als Ermahnungen – aber auch der Kontakt mit den Bürgern ist der Peiner Polizei wichtig.

Peiner Polizei will verstärkt Radler kontrollieren

Kreis Peine. Fahrräder haben keinen Airbag – so führen Fehlverhalten und mangelnde Verkehrssicherheit oft zu Unfällen mit Personenschaden: Über 100 zum Teil erheblich verletzte Radler gibt es im Kreis Peine jährlich zu beklagen. Darum kündigt Peines Polizei-Chef Thorsten Kühl Großkontrollen im Peiner Land an.

Zunächst werden Schüler ins Visier genommen, denn am Dienstag, 5., und Mittwoch, 6. April, finden die Schwerpunktkontrollen vormittags statt. Für Freitag, 29. April, sind nachmittags und abends noch einmal Schwerpunktkontrollen vorgesehen. „Mit diesen Schwerpunkten wollen wir die Radfahrer sensibilisieren“, sagte Kühl.
Wer von der Polizei erwischt wird, muss folglich damit rechnen, Verwarngeld oder Bußgeld zahlen zu müssen. Dabei kann es für Radfahrer auch richtig teuer werden und sogar der Führerschein kann in Gefahr geraten. Das gilt übrigens auch für Jugendliche, die noch gar keinen Führerschein besitzen.
Ausgearbeitet haben die Kontrollen Daniela Meitzner und René Laaf. „Wir haben festgestellt, dass viele Radfahrer die falsche Straßenseite nutzen oder mit dem Handy telefonieren“, sagte Laaf. Dabei sei das Nutzen der falschen Straßenseite oft Ursache für schwere Unfälle, weil Autofahrer beim Abbiegen nicht damit rechnen, dass Radler von rechts kommen. Auffällig sei auch, dass viele Radfahrer in der Dunkelheit ohne Licht unterwegs sind.
Ziel ist es, bei milden Temperaturen Fahrradstreifen nicht nur in der Stadt Peine, sondern auch in den Gemeinden zu fahren. Denn zum Beispiel in Edemissen sei die Zahl der Radunfälle gestiegen. Positiv dabei: „Dabei kommen wir auch viel schneller in Kontakt mit den Bürgern“, sagte Laaf.