Besonderer Service für Besucher des Ökogarten

PEINE-VÖHRUM (tw). Eine Peiner Erfolgsgeschichte ist der Ökogarten in Vöhrum, der sich steigender Beliebtheit bei vielen Menschen aus dem Peiner Land erfreut. „Um den Ökogarten zu betreuen und die Besuchersonntage zu ermöglichen, benötigen wir viele fleißige Helfer, die ihre Aufgaben sicher übernehmen“, erklärt Betina Gube, Leiterin der Einrichtung der IGS Vöhrum.

Der Ökogarten der IGS ist jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet.

„Stephanie Tichter ist eine dieser fleißigen Helfer.“ Jeden ersten Sonntag im Monat verbringt Tichter einen ganzen Tag an der IGS. Sie betreut die Cafeteria. Pünktlich um neun Uhr fährt die 42-Jährige von Handorf nach Vöhrum, um bei den Vorbereitungen für den Besuchersonntag zu helfen. Sie baut das Kuchenbüfett auf, kocht Kaffee und sorgt dafür, dass genug Tassen, Teller und Besteck bereit steht. „Vergangenen Sonntag wurde zum Beispiel auch eine Möhrensuppe geliefert. Die habe ich dann hier auf dem Herd warm gemacht!“, erinnert sich die Mutter einer 20-jährigen Tochter und eines 17-jährigen Sohnes.
Über die Kinder ist sie an die ehrenamtliche Tätigkeit im Ökogarten gekommen. „Als meine Tochter hier zur IGS ging, habe ich in der Schule in der Cafeteria mitgeholfen. Ich wollte trotz des langen Unterrichts gern etwas vom Schulalltag mitbekommen. Eine andere Mutter hat mich dann darauf hingewiesen, dass im Ökogarten immer freiwillige Helfer gesucht werden.“ Kurzerhand hat sich Stephanie Tichter samt Waffeleisen und Waffelteig für den nächsten Besuchersonntag bei Betina Gube angemeldet. Das ist jetzt über zwei Jahre her. „Wir leben von den ehrenamtlichen Helfern. Für jeden finden wir je nach Zeitfenster und persönlichen Neigungen eine passende Aufgabe,“ ist Gube überzeugt.
Für Stephanie Tichter, die schon in der Altenpflege tätig war und nun als Reinigungskraft arbeitet, waren es die Aufgaben in der Küche und hinter dem Kuchenbüfett, die ihren Neigungen entsprachen. „Ich habe hier feste Aufgaben, da sitzen alle Handgriffe. Wir arbeiten alle Hand in Hand und ziehen an einem Strang. Es ist das Miteinander, was mir hier solch einen Spaß macht“, freut sich Tichter.
Aber der Spaß ist nicht das einzige, was die Handorferin zur ehrenamtlichen Mitarbeit bewegt: „Wir können hier Kindern die Tiere und die Natur näherbringen und vermitteln, dass beides sehr wertvoll ist.“ Aus diesem Grund haben Stephanie Tichter und ihre Familie einer Kornnatter und einer Bartagame ein Zuhause gegeben. Die Familie hat kein Problem mit der ehrenamtlichen Tätigkeit. Tichter: „Meine Tochter wohnt nicht mehr zu Hause, mein Sohn schläft lange und mein Mann ist Schichtarbeiter. Da kann ich gut am Sonntag mal unterwegs sein.“