Weniger Unfallschwerpunkte in Gifhorn: Polizei sieht einige Erfolge
Die Kreuzung Bruno-Kuhn-/Neubokeler Straße ist keine Unfallhäufungsstelle mehr. Foto: Photowerk (Archiv)

Weniger Unfallschwerpunkte in Gifhorn: Polizei sieht einige Erfolge

Gifhorn. Zwei sind schon weg, die nächsten könnten bald folgen: Die Polizei Gifhorn ist zuversichtlich, dass es in absehbarer Zeit in der Stadt immer weniger Häufungsstellen schwerer Unfälle geben wird.
Machen zwei Sichtschutzhecken den Unterschied? Winfried Enderle, Verkehrsexperte der Polizei Gifhorn, glaubt fest daran und sieht sich mit seiner Statistik bestätigt: Die Kreuzung Bruno-Kuhn-Straße/Neubokeler Straße bei Gamsen ist keine Unfallhäufungsstelle mehr. Seiner Einschätzung nach liegt das daran, dass viele Autofahrer auf der Neubokeler Straße jetzt anhalten und sich vergewissern, ob die Vorfahrtstraße frei ist.
Auch die Einmündung Tangente/II. Koppelweg ist nicht mehr in der Liste. Enderle registrierte dort 2018 keine der typischen Radfahrer-Unfälle mehr, weil die Radfahrer jetzt die Vorfahrt der Autos zu beachten haben, wenn sie auf dem Radweg der Tangente den II. Koppelweg queren.
Bereits nächstes Jahr dürfte Enderle wohl die Heidland-Kreuzung aus seiner Liste streichen. Seit einem Jahr gibt es dort die separate Linksabbiegerphase. Bis dahin – so auch noch in den ersten Monaten 2018 – kollidierten immer wieder Linksabbieger von der B 4 kommend mit dem zu spät erkannten Gegenverkehr. „Die Heidland-Kreuzung wird meiner Einschätzung nach dauerhaft aus der Liste der Unfallhäufungsstellen fallen.“
Gelingt das auch der Dragen-Kreuzung? Nach dem Umbau und der Installation der neuen Ampel – auch mit Lichtsignalen für Rechtsabbieger – im vorigen Jahr rechnet Enderle damit, dass sich die Zahl der Unfälle dort verringern wird.
Neuralgische Punkte sind die Kreuzung Calberlaher Damm/Konrad-Adenauer-Straße mit dem Bahnübergang und der Katzenberg-Knoten. Auch an diesen Stellen rechnet Enderle mit einer Entschärfung, weil die Stadt beide Knotenpunkte umbaut.
Warum es die Christinenstift-Kreuzung in die Liste geschafft habe, ist Enderle ein Rätsel. Die Ampel sei gut geschaltet. Viele Geradeausfahrer auf der B 188 und von Gifhorn nach Gamsen fahrend huschten bei Rot rüber – was zu Kollisionen führe. Doch hier sieht Enderle Abhilfe. Im Gespräch sei ein Rotlichtblitzer. Zwei weitere Unfallschwerpunkte sind die Einmündung Lüneburger Straße/Konrad-Adenauer-Straße und Tangente/Dannenbütteler Weg.