Sitzverteilung im Kreis bleibt

Gifhorn. Das Ergebnis der Kreistagswahl steht fest. Korrekturen nach dem Auszählen haben 645 zusätzliche Stimmen ergeben, vor allem die Grünen haben mehr bekommen. Ursache waren drei „Auffälligkeiten“. Die Sitzverteilung ändert das aber nicht.
Das wird den Gifhorner Fatih Kilic nicht trösten. Er muss sein Kreistagsmandat an SPD-Parteigenossin Gerda Grete abtreten – Folge eines Versehens bei der Briefwahlauszählung in der Stadt Gifhorn. Weil das Feld „persönlich erschienen“ nicht angekreuzt gewesen sei, seien irrtümlich 121 Zettel als ungültig erklärt worden, so Kreiswahlleiter Detlev Loos im Kreiswahlausschuss. Und mit ihnen gab es mehr Stimmen für die SPD-Liste, so dass Kilics persönliche Stimmen nicht mehr reichten.
Zwei Auffälligkeiten im Papenteich: In einem Meiner Wahllokal wurden zu wenig Stimmen gezählt, was besonders zu Lasten der Grünen gegangen war. Diese verzeichnen 240 der 645 zusätzlichen Stimmen für sich.
In Rethen mussten 29 Stimmzettel für ungültig erklärt werden, weil es Kreistagsstimmzettel für das zum Wahlbezirk Isenbüttel gehörende Rötgesbüttel waren. Beide Fälle haben laut Loos keine Auswirkung auf die Sitze.
Das amtliche Endergebnis: Die CDU bekam mit 37,1 Prozent 20 Sitze, die SPD mit 29,6 Prozent 16 Sitze, die Grünen mit 11,2 Prozent sechs Sitze, die Unabhängigen mit 6,8 Prozent vier Sitze, die FDP mit 2,5 Prozent zwei Sitze, die Linken mit 2,5 Prozent einen Sitz und die AfD mit 9,0 Prozent fünf Sitze.