Den Sexmobilen droht jetzt das Aus
Auf dem Streckenabschnitt zwischen Gifhorn und Meinersen gibt es immer wieder Unfälle mit plötzlich abbiegenden Autofahrern.

Den Sexmobilen droht jetzt das Aus

Gifhorn. Sind die Tage der Sexmobile an der B 188 im Kreis Gifhorn gezählt? Zumindest an den Waldwegen dürfen sie künftig nicht mehr stehen. Das teilte Winfried Enderle von der Polizei am Montag dem städtischen Ausschuss für Feuerwehren, Verkehr und öffentliche Ordnung mit.
Hintergrund ist demnach die Verkehrssicherheit. Die B 188 zwischen Gifhorn und Meinersen gilt als so genannte Unfallhäufungslinie. Auf dem gesamten Abschnitt gibt es immer wieder Unfälle, weil einige Autofahrer plötzlich und für andere Verkehrsteilnehmer nicht vorhersehbar nach links abbiegen wollen. Unaufmerksame Fahrer stoßen dann mit ihnen zusammen.
Das war Thema vorige Woche auch in der Unfallkommission des Landkreises. „Wir wollen die Aufmerksamkeit der Autofahrer wieder auf die Straße lenken“, betont Enderle. Deshalb gilt: Die Sexmobile müssen weg. Als Hebel dafür gilt die Sondernutzung: Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfe nicht direkt an Bundesstraßen geworben werden – zumindest nicht ohne Sondernutzungsgenehmigung. Die müssten die Prostituierten in diesem Zuge beantragen – und die Straßenbehörde in Wolfenbüttel werde das ablehnen, kündigte Enderle an. „Das Straßenbauamt zieht jetzt mit und will allen Damen untersagen, dort zu stehen. Das läuft jetzt an.“ Seine Kollegen werden demnächst die Betroffenen über diese neuen Maßnahmen informieren.