Probleme wegen spätem Schulstart: Stadt Wolfsburg sucht Lösungen

Probleme wegen spätem Schulstart: Stadt Wolfsburg sucht Lösungen

Wolfsburg. Die Sommerferien beginnen in Niedersachsen am 31. Juli und dauern bis zum 10. September. Und das ist in diesem Jahr ein großes Problem für Eltern von Schulanfängern: Denn diese Kinder sind ab dem 1. August ohne Betreuung. Die Stadtverwaltung sucht nach Lösungen.

ABC-Schützen, deren Kindergartenjahr am 1. August endet, die Einschulung aber erst Mitte September erfolgt, sind einen Monat ohne Betreuung. Deshalb sucht die Stadt jetzt nach Lösungen.

Denn die Kinder, die nach den Sommerferien Mitte September eingeschult werden, dürfen ab dem 1. August, wenn das neue Kita-Jahr beginnt, nicht mehr den Kindergarten besuchen. Das heißt: Einen Monat lang gibt es für diese Kinder keine Betreuung, was einigen Eltern sicher Probleme bereiten dürfte. Die Stadt sucht nach Lösungen, hat mit den Kita-Trägern entsprechende Vereinbarungen getroffen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
• Die Kita kann eine Verlängerung des Betreuungsvertrags bis September anbieten, ein Extra-Elternbeitrag fällt dabei wegen des beitragsfreien Kita-Jahres nicht an. Allerdings gibt es keinen Rechtsanspruch – Voraussetzung ist, dass die Kapazität auch während der Schließzeit der Kita (Notgruppen) ausreicht. Die meisten Kitas in Wolfsburg schließen während des VW-Werksurlaubs vom 4. bis 23. August.
• Eltern können ihre Kinder für ein kostenpflichtiges Ferienangebot der Volkshochschule anmelden. Dabei gibt es auch Angebote für behinderte Kinder. „Diese sollten sich jedoch frühzeitig anmelden, um den Bedarf und Personaleinsatz gut planen zu können“, sagt Stadtsprecher Andreas Carl. Infos gibt es bei der VHS unter Telefon (05361) 89020818.
Für die neu angemeldeten Kita- und Krippenkinder gilt ein Rechtsanspruch auf Betreuung. Die Kita-Leitungen stimmen den Beginn der Betreuung aber individuell mit den Eltern ab, auch eine Aufnahme im September ist möglich. „Die Aufnahme der neuen Krippen- und Kindergartenkinder hat Vorrang vor der verlängerten Betreuung der zukünftigen Schulkinder“, betont Carl.