Tischtennisclub Berkum hat jetzt 100 Mitglieder
In Bezug auf die Zeit zwischen den Ballkontakten gilt Tischtennis als die schnellste Rückschlagsportart.Foto: TH

Tischtennisclub Berkum hat jetzt 100 Mitglieder

Von Tanja Hoffmann
Berkum. Gleich zweimal in der Woche wird beim Tischtennis-Club (TTC) Berkum trainiert. Und das mit vollem Erfolg: Die erste Jugend spielt aktuell in der Bezirksliga und die erste Herren in der Bezirksoberliga. Doch das soll es nicht gewesen sein. „Der Aufstieg in die Landesliga ist wahrscheinlich“, berichtet Erik Böker, Vorsitzender des Vereins.

Montags und freitags hat der TTC Hallenzeiten in der Sporthalle der Grundschule Rosenthal. Um 16.30 Uhr geht es los. „In der Regel fangen die Kinder an und die Jugendlichen stoßen dann dazu. Um 19.30 Uhr schließt sich das Training der Erwachsenen an“, schildert Böker. Aber ganz so genau nimmt es beim TTC niemand. So kommen durchaus Erwachsene eher, um eine Runde mit den Jugendlichen zu spielen. „Der Jugend macht es immer sichtlich Spaß, sich mit den Erwachsenen zu messen.“
Eine Pflicht, bei Punktspielen dabei zu sein, gibt es nicht. „Manche von uns trainieren einfach nur so. Aber die meisten packt doch irgendwann der Ehrgeiz“, weiß Erik Böker. Für besonders gute Jugendspieler findet derzeit samstags das Kadertraining statt. Motor der Jugendarbeit ist seit Jahren der Trainer Peter Krätzig, dem neben der sportlichen Leistung, auch das Vermitteln von sportlichem Verhalten sehr wichtig ist. Die Fahrten zu den Spielen organisiert in der Regel der Verein, schließlich sieht er es als seine Aufgabe an, die Mannschaften auch vor Ort zu betreuen. Nur manchmal springen Eltern oder andere Spieler ein. „Das ist vor allem der Fall, wenn Spiele parallel zum Training stattfinden. Wir legen nämlich Wert darauf, dass beim Training immer zwei Betreuer anwesend sind.“
Beim Training selbst sind alle Leistungsklassen gleichzeitig anwesend. Anders als in vielen anderen Sportarten ist nicht der Trainer allein für die Sportler verantwortlich. „Bei uns trainiert die Gemeinschaft. Fortgeschrittene kümmern sich zum Beispiel um Einsteiger und spielen mit ihnen. Es zeigt jeder Geduld.“ Einsteiger sind beim TTC übrigens nicht nur Kinder – auch der Zulauf aus dem Kreis der Erwachsenen ist nicht zu verachten. Laut Böker wählen viele Sportler Tischtennis aus, wenn sie ihre ursprüngliche Sportart nicht mehr ausüben können, aber dennoch fit bleiben wollen. „Wir haben viele Quereinsteiger. Oft haben sie Bekannte, die bereits bei uns trainieren, und verabreden sich zum Training.“
Dennoch wird auch für die Jugend einiges getan. „Unser Jahresbeitrag für Jugendliche beträgt zum Beispiel nur 36 Euro. Damit ist Tischtennis nicht sehr kostenintensiv“, so Böker. Einen Schläger kann man sich zu Beginn vom Verein leihen. Aber auch eine Investition in diesen ist kein großer finanzieller Aufwand – mit etwa 40 Euro ist man dabei. „Gelegentlich benötigt der Schläger dann neue Beläge. Aber das ist nicht so teuer wie ein neuer Schläger.“ Tischtennisbälle stellt der TTC. So benötigt man zu Beginn nicht mehr als Sportkleidung und Turnschuhe. „Wir begrüßen es, wenn Interessierte zwei- bis dreimal beim Training ‚schnuppern‘. Schließlich ist es unser Interesse, Mitglieder zu haben, die mit Spaß dabei sind.“
Um weitere Mitglieder zu werben, hat sich der TTC etwas Besonderes ausgedacht. Seit vielen Jahren bietet er eine Tischtennis-AG an der Grundschule Rosenthal an. Böker: „Es bleibt immer wieder Nachwuchs für den Verein hängen.“ Außerdem sorgt der TTC für die Geselligkeit. Er hat bereits viele sommerliche Radtouren für seine Mitglieder organisiert und im letzten Jahr hat erstmals ein Sommerfest stattgefunden. Um die Ausstattung des Vereins noch weiter zu verbessern, hat Erik Böker ein ganz besonderes Anliegen: „Wir suchen noch einen Sponsor für neue Jugendtrikots. Vielleicht fühlt sich ja ein hallo-Peine-Leser angesprochen.“ Er ist unter erik.boeker@gmail.com erreichbar.